Was genau ist Schädlingsbekämpfung?
Schädlingsbekämpfung, wie sie beispielsweise bei der P&L Schädlingsbekämpfungsservice GmbH & Co. KG vorgenommen wird, ist die Bekämpfung von unterschiedlichen Schädlingen durch biologische, chemische, mechanische und physikalische Maßnahmen. Als Schädlinge werden Tiere, Pflanzen und Mikroorganismen angesehen, die einerseits den Menschen, seine Arbeits-, Lager- und Wohnstätten und andererseits Fauna und Flora befallen. Die meisten Stoffe, die gegen tierische Organismen eingesetzt werden, gehören zu den Nervengiften (Neurotoxinen).
Schädlinge lassen sich in verschiedene Gruppen einteilen. Sämtliche tierische Organismen sowie Pilze gehören zu den Schädlingen, falls sie das menschliche Wohlbefinden oder wirtschaftliche Güter beeinträchtigen. Schädlinge werden in fünf Gruppen eingeteilt: Hygieneschädlinge, Materialschädlinge, Vorratsschädlinge, Parasiten und Lästlinge. Hygieneschädlinge sind insbesondere Tiere, die sowohl auf Menschen als auch auf Tiere Krankheitserreger durch unterschiedlichen Kontakt übertragen können. Außerdem enthalten die Ausscheidungen dieser Schädlinge Allergene, die beim Menschen Allergien hervorrufen können. Durch die Kontamination von Lebensmitteln lösen diese Organismen bei Menschen und Tieren Krankheiten aus. Mäuse, Ratten, Schaben und Fliegen gehören zu den typischen Hygieneschädlingen.
Materialschädlinge, wie Spinnentiere und Insekten gehören normalerweise in die Gruppierung der Gliederfüßler. Sie richten an unterschiedlichen Materialien Schäden an, in den meisten Fällen dienen diese ihnen als Nahrungsquelle. Vorratsschädlinge können Lebensmittel befallen und gesundheitsschädlich sein. Im Ernstfall ist auf der einen Seite Vorbeugen und auf der anderen Seite schnelles Handeln wichtig. Falls sich versponnene Klumpen in der Müslipackung befinden oder Spinnenfäden auf der Tüte mit dem Mehl zu sehen sind, ist dies ein sicheres Anzeichen für einen Befall mit schädlichen Organismen. Getreide sowie Getreideprodukte gehören zu den Lebensmitteln, die besonders gefährdet sind. Diese Schädlinge verschmutzen die Vorräte mit Kot, Spinnenfäden und Häutungsresten, außerdem hinterlassen Nagetiere Haare. Parasiten sind als Organismen anzusehen, die sich entweder andauernd oder vorübergehend auf oder in einer anderen Lebensform (Wirt) befinden. Sie können Krankheitserreger, wie Bakterien und Viren, übertragen und beim Menschen verschiedene Erkrankungen hervorrufen. Verschiedenste Parasiten befallen den Menschen, diese lassen sich grob in drei Gruppen unterteilen: Einzeller (z. B. Trichomonas vaginalis), Würmer (z. B. Spulwürmer) und Arthropoden (z. B. Läuse, Flöhe, Zecken und Mücken). Unter Lästlinge fallen alle Tierarten, die nur einen geringen Schaden anrichten und die von den Menschen als lästig eingestuft werden. Einige Arten können jedoch als Vorrats- oder Hygieneschädlinge auftreten. Manche Ameisen können beispielsweise Lebensmittelvorräte befallen, diese eignen sich dadurch nicht mehr für den menschlichen Verzehr. Einige Lästlinge können auch das menschliche Wohlbefinden beeinflussen oder dem menschlichen Organismus Schmerzen zufügen.
Bei den biologischen Bekämpfungsmaßnahmen fördert man natürliche Feinde der unerwünschten Organismen, um die Population der schädlichen Tiere einzudämmen. Die jeweiligen Krankheitserreger, Parasiten und Räuber müssen entweder künstlich eingebracht oder ihre Vermehrung durch eine Verbesserung der Lebensbedingungen gefördert werden. Eine weitere Methode ist, sterile Artgenossen von den jeweiligen Schädlingen auszusetzen, um die Vermehrungsrate zu vermindern. Hinter den biologischen Maßnahmen steht immer das Ziel, das ökologische Gleichgewicht wieder herzustellen. Bei der chemischen Schädlingsbekämpfung werden Gifte, die chemisch erzeugt werden, verwendet, damit die Schädlinge schnell aussterben. Problematisch ist, dass bei den chemischen Methoden Gifte in die Nahrungsketten gelangen können. Auf diese Weise können die chemischen Stoffe auch in den menschlichen Organismus gelangen, das hat oft schwerwiegende gesundheitliche Auswirkungen, wie beispielsweise Krebs oder die Zerstörung des Immunsystems.
Der mechanische Schädlingsbekämpfungsbereich besitzt eine vielfältige und große Bandbreite. Zu den bekanntesten Fallen in diesem Kontext gehört die klassische Mausefalle. Von den Schlagfallen (Totschlagfallen), die zur Bekämpfung von den unterschiedlichsten Schädlingen dienen, existieren viele verschiedene Ausführungen. Zur Wühlmausbekämpfung werden unter anderem Zangenfallen oder Selbstschussgeräte eingesetzt. Schädlingsbekämpfer benutzen bei der Jagt nach größeren Tieren sogenannte Abzugseisen. Zur mechanischen Schädlingsbekämpfung gehören beispielsweise auch noch Lebendfallen, Fliegenklatschen, Gitter, Netze und Spanndrahtsysteme. Die Basis der physikalischen Schädlingsbekämpfungsmethoden bilden die Gesetze der Physik. Hier erfolgt die Schädlingstötung durch mechanische Einwirkung, Hitze, Strahlung oder Kälte.